Do Khyi Maxes Blog

Unser Ziel. Verstehen und Erhalt einer Hunderasse. Der Umgang mit einem Hund tut dem Menschen gut. Wenn der Hund gesund sein kann und einen passenden Halter findet

Freitag, 24. September 2010

Do Khyi TV Tipp - Das Gold des Himalaya

Die Changtang - Hochebene im Areal Nordindiens, einst Kaschmir genannt:
Dort im militärischen Sperrgürtel entstand eine Dokumentation über das Leben der Changpa - Nomaden. Die Dokumentation wird am

Sonntag, den 26. September um 17,15 Uhr im SWR
erneut gesendet. 

Empfehlenswert für jeden Do-Khyi - Halter, Do-Khyi - Züchter und Do-Khyi - Zuchtschaurichter!
Die Dokumentation zeigt relativ viele der Hunde der Rasse Do-Khyi, Tibet-Dogge oder Tibet-Mastiff in ihrem ursprünglichen Herkunftsgebiet, bei den Nomaden, deren natürliches Wesen und Verhalten, sowie den angestammten Umgang der Menschen mit diesem Herdenschutzhund!!

Es ist für Do-Khyi Liebhaber empfehlenswert diesen Film aufzuzeichnen um sich den Beitrag in Ruhe und auch in Zeitlupe ansehen zu können! Der Umgang der Hunde miteinander, mit dem Menschen, den Umgang der Menschen mit den Hunden. Ebenfalls interessant ist das Aussehen dieser noch ursprünglich gebliebenen Hunde. Auch einen Khyi Apso kann man "live" in Bewegung und bei einer Schutzaktion betrachten...

Schöne Szenen der eines Do Khyi mit einem wild gewordenen Yak. Deutlich kann man studieren, dass die Hunde der tibetischen Nomaden bewegliche, blitzschnell reagierende und mit gutem Sozialverhalten ausgestattete Hunde sein mussten um ihr Leben in der Changtang - Hochebene unversehrt meistern zu können.
Wie weit unsere westlich geprägte Do-Khyi - Zucht heute schon davon enfernt ist, darüber sollte sich ein jeder Gedanken machen! 

Die Region im Himalaya aus der diese Dokumentation aus 2003 stammt wird bei Do-Khyi - Züchtern auch gerne "Zanskar" also die Region der Quelle der "besten Do-Khyi - Importe" der heutigen Zucht genannt!
Was um Himmels Willen ist dann das was wir heute nicht selten in den Schönheits-Ausstellungs-Ringen der Do-Khyi - Reinzucht erblicken können (?)
Diese Dokumentation ist für jeden Herdenschutzhund - oder Herdengebrauchshundhalter sehr interessant. Das Leben der Herdenschutzhunde und den Umgang mit diesen Hunden, dort in einer der noch ursprünglichsten Regionen der Hirten- und Wandernomadenkultur, studieren zu können!
Viel Spaß...

Mittwoch, 22. September 2010

Rassehunde im Brennpunkt

Es bewegt sich etwas in einem sehr eigenen Teil unserer Gesellschaft. Der Hund aber auch der Rassehund im Brennpunkt. Das Thema ist angekommen in der Presse. Nicht nur bei der Fachpresse für den Hund!

Das Thema Hund, in der Haltung und Gesellschaft, wurde von uns auf der 2. Seite einer großen Tageszeitung, neben den Kommentaren zur Politik und Gesellschaft, gefunden. Vergeblich suchte man in der Vergangenheit Stellungnahmen der Tagespresse welche auch auf dem Kenntnisstand unserer Zeit sind. Was in der Vergangenheit zählte war Auflagensteigerung und nicht die Information.

Quelle: Nürnberger Nachrichten 16-09-2010

Für den Hundefreund von großem Interesse sind in diesem Monat die offenen und fundiert vorgetragenen Information in der Fachzeitschrift "Hunde Welt". Es ist in der derzeit aktuellen Ausgabe weiterführende Information und Diskussion, zum Beispiel über den "Brennpunkt Collie", welche Haltern von Hunden endlich auch Fach- und damit Informationskompetenz zutraut. Es ist der Halter welcher den Hund und Rassehund in der Gesellschaft repräsentiert. 

Für den Großteil von Schönheitsausstellungen sind im Regelfall nicht die große Mehrheit der Hundehalter zuständig. Informationen durch die Fachpresse - für Halter - sind notwendig falls sich Zuchtvereine nicht für die offene Information aller - zum Wohl derer Hunde - entscheiden können...
So lesen wir also eine sehr ausführliche Information aus zutreffender medizinischer Sicht zum MDR1-Gendefekt und wie der Begriff Gendefekt zutreffend anzuwenden ist. Wichtig aber auch die umfassende und verständliche Beschreibung was MDR1 überhaupt bedeutet, wie und wo MDR1 wirkt und welche Auswirkungen MDR1 auf jeden betroffenen Hund betreffender Hunderassen und derer Mischungen bedeutet.

Speziell die Art und Weise, in der Öffentlichkeit, mit der Tatsache eines Gendefektes in verschiedenen Rassen umzugehen und derartiges nicht ganz offen durch zuständige Zuchtvereine vorzustellen wird im speziellen Redaktionsteil behandelt. Die Frage "Was sind Fakten, wo werden Probleme nur schöngeredet?" wird gestellt und für jeden Leser offen, informativ und umfassend abgearbeitet.

Gerade der Leser mit Interesse zum Do Khyi wird die Erklärung in dieser Ausgabe "Im Brennpunkt" zum Auftreten von Taubheit und weiteren Organschäden, wie etwa an den Augen, bei Hunden mit Merlefaktor sehr interessant finden. Deutlich erkennbar wird, dass es sich hier nicht um eine verdeckt erbliche Genvariante handelt, welche beide Elterntiere an Nachkommen weiter geben müssten. Es ist eine einfache Erklärung des Fachbegriffes "Subvitalgen" welche zutreffend mit Quellenangaben, nachvollziehbar wird.

Sehr interessant für den Hundefreund, welcher informiert sein möchte, ist eine Stellungnahme zur derzeitigen politischen Planung der bereits länger angedachten Kontrolle der Heimtier- und damit auch Hundezucht. Es wird Zeit für Information und Stellung zu beziehen zu einem angedachten "Verbot von Hunderassen für den Tierschutz".

Einen Einblick gewährt diese Ausgabe der "Hunde Welt" auch dem Halter in die grundlegenden Gedanken zur Hundezucht, so wie diese sein sollte. Der Beitrag "Züchten heißt in Generationen denken" ist eine völlig andere Art der Information und Aufklärung darüber was einen verantwortungsbewussten Züchter eigentlich auszeichnen sollte!
Wissen, durch umfängliche Information beim Halter, ist der Schlüssel der zum Vermeiden des Vermarkten des Hundes und Rassehundes positiv beitragen sollte! 

Montag, 13. September 2010

Rottweiler Todesfall Hund

Und wieder! Es ist dieses Jahr 2010 der dritte Todesfall eines Kindes durch einen Hund. Es ist eine erschütternde Nachricht welche uns alle über die Nachrichtensender am 12. September 2010 erreicht.
Und wieder: Völlige Verantwortungslosigkeit von Menschen welche maßgeblich zu diesen Todesfällen beitragen - Verantwortungslosigkeit welche die eigentliche Ursache ist!
Wieder: Keinerlei Aufarbeitung der tatsächlichen, bekannten Ursachen in der Öffentlichkeit - nur "Showreaktionen".

So kann Herr Scholtysek in der Illustrierten Tageszeitung "Bild" eine Aufsehen erregende "Geschichte" schildern. Es stünde im Auftrag der Medien, der Presse endlich grundlegende Ursachenforschung zu betreiben und die Öffentlichkeit recherchiert und fundiert über die tatsächlichen, auch wissenschaftlich belegbaren, Ursachen dieser entsetzlich traurigen Wiederholungen zu informieren!

So wird an anderer Stelle bereits sehr treffend endlich zu den Ursachen Stellung bezogen.

Kein Unfall, keine Tötung ist bisher durch die eilfertig entwickelten "Kampfhundeverordnungen" verhindert worden. Was wie immer fehlen wird ist jedwede Reaktion, Stellungnahme oder aber auch schlussendlich Forderung aus der "Hundewirtschaftswelt" an die Behörden! 

Die grundlegenden Ursachen sind jedem, der sich tatsächlich in der Hundewelt umsieht, hinlänglich bekannt:

  • Jeder kann sich einen Hund, gleich welcher Art und Wesensverfassung, kaufen - bekommt diesen verkauft und kann seinen Hund trainieren, egal wie und was, ohne irgend einen Befähigungsnachweis zu führen.
  • Jeder kann eine "Hundeschule" eröffnen, zum Training anleiten, gleich welcher Eignung. Jedermann kann Hunde züchten und verkaufen, eine Eignung wird nicht hinterfragt. Jeder kann Hundepensionen führen - ohne Befähigungsnachweis. 
  • Und zum Schluss: Jeder kann einen Hund halten wie er es meint, egal ob geeignet oder nicht und bekommt diesen auch verkauft!

Das Verkaufen von Hunden und dazu von verschiedenen Dienstleistungen - fast glaubt man sich nicht in Deutschland - gleicht einer Anarchie und Hunde werden wie Goldhamster gehandelt.
Das immer wieder von Politikern diskutierte Rasseverbot bringt keine Sicherheit angesichts der  tatsächlichen Ursachen für derartige Tötungsfälle, die Meinung und Feststellungen von Experten wird weiterhin ausgeklammert. So werden die verantwortungsbewussten Hundehalter und Hundezüchter für das Vorgehen bestimmter und ganz konkreter Gruppen bestraft und die wirklichen Verursacher werden lediglich eine Rasse wechseln.

Tatsächlich jede Hunderasse wird über deren ausschließlich positivsten Eigenschaften beworben. Nicht selten werden Eigenschaften übertrieben geschildert. Schönmalerei ohne Rücksicht auf das Werden und Entstehen von Einzelindividuen. So entstehen Fehleinstellungen und Schlagzeilen "...dass wieder ein angeblich harmloser Familienhund zur reissenden Bestie wurde..."
Und so kann man in einem Rasseportrait eines Zuchtvereines von Herdenschutzhunden finden:

"....als Therapiehunde eingesetzt, begeistern sie durch ihr fast spirituelles Einfühlungsvermögen..."

Gilt das für alle Individuen einer derart beschriebenen Gross-Hunderasse? Auch für solche, welche wir unter anderem auf einschlägigen Verkaufsplattformen auch des Welpen-Handels finden?

Die völlige Freiheit der Hundezucht in ihren Verkaufsinteressen hat zur Folge, dass auch Grosshunderassen gleich aus welchem züchterischen Hintergrund, aus zwielichtigen Quellen, aus  im Wesen  ungeprüften Eltern und exotischen Ländern mit völlig anderen Wesensanforderungen kommen können, um dann als Risikohund womöglich zur "Kinderbeschäftigung" bei uns zu leben!
Wir haben an anderer Stelle dieses Thema bereits schon einmal fundiert behandelt.

Es wird Zeit die "Vogel-Strauss-Politik" aufzugeben und direkt auf die tatsächlichen Ursachen für diese womöglich vermeidbaren Vorfälle hinzuweisen! Zeit Forderungen zu stellen grundlegend die Fehler im System, welche zu Tötungen, führen möglichst wirksam einzugrenzen und abzustellen.
Drei Todesfälle in einem Jahr sind trauriger Nachweis, dass die Rasselisten, die Form der Gefahrhundeverordnungen zur Vorbeugung ein völlig unwirksames Instrument waren und sind!
Die Grundlinien, welche in der Schweiz für alle - Hundehaltung, Hundezucht und Hundeimport neu aufgestellt wurden, sind der beste Beweis dafür, dass ursächliche Mechanismen der Risiken bekannt sind, verstanden wurden und auch behördlich umgesetzt werden können!

@ Tibimaxe.de

Mittwoch, 8. September 2010

Do Khyi Rassetypisch

Do Khyi und rassetypische Möglichkeiten bei Rassehunden

Das System unserer heutigen Rassehundezucht sucht nicht nur beim Do Khyi Hunderassen zu züchten welche sich - durch eng gefasste Standards - möglichst gleichen wie ein Ei dem Anderen.

So kann ein Rassehunde - Liebhaber heute ein der Rasse typisches Aussehen erwarten, so dass jedermann erkennt - bei allgemein geläufigen Hunderassen - um welche Rasse es sich handelt. Aber auch innerhalb der verschiedenen individuellen Ausstattungen innerhalb einer Hunderasse kann bei einem Rassehund - auch dem Do Khyi - von einer speziellen, der Rasse typischen Verhaltens- und Einsatzweise ausgegangen werden. Gerade Letzteres ist im Sinn eines hoffentlich passenden Einsatzes und zutreffender Haltung interessant. Und doch ist gerade und speziell bei diesem wichtigen Aspekt der Anschaffung - trotz aller Auslese - bis heute immer noch die individuelle Ausstattung des jeweiligen Hundes zu betrachten!

Das der jeweiligen Rasse eigene, der Rasse typische möglichst nach Standard konforme Aussehen wird durch Schönheitsausstellungen, den Nationalen Ausstellungen (CAC) oder Internationalen Ausstellungen (CACIB) nach dem Internationalen Standard für eine Rasse bewertet. Größtmögliche Gleichheit, also auf solche Art erklärter Rassetyp, wird letztendlich mit Championaten bewertet.
Nicht mehr und nicht weniger!

Unser System der Rassehundezucht, welches im ausgehenden Viktorianischen Jahrhundert (um 1850 - 1900) "erfunden" ist, wurde bis vor kurzem noch völlig unkritisch betrachtet. Ziemlich schnell wurde durch Auslese auf Einheitlichkeit (Verwandtschaftszucht, Inzucht, Linienzucht auf Verwandtschaftszucht) mit immer enger gefassten Standard - Bestimmungen rassekonformes, rassetypisch genanntes Aussehen erzielt. Danach (ab 1960 aber auch schon davor) konnten Steigerungen beobachtet werden. Steigerungen in Größe, Kleinheit, Farben, Faltenbildung,  Umformungen, Rückbildungen - kurz extreme Übersteigerungen genannt, welche rassetypisch angedeutete "Attribute" körperlich stark überzeichnet herausgestellt haben. Vereinheitlichung ist die Devise.
Der Fantasie des Menschen sind bei der Wandlungsfähigkeit des Hundes hier scheinbar keine Grenzen gesetzt!
Inzwischen avanchiert der Rassehund zum Modeartikel. Wenn es "In" ist zum Beispiel Mops zu "tragen" erwartet die Gesellschaft Bedürfnisbefriedigung. Dass dieser in den vergangenen paar Jahren darüber noch kleiner, noch zwergenhafter geworden ist wird der Mode keinen Abbruch verschaffen.

Zurück bleiben Hunderassen, welche - aus der Mode gekommen - schwer an dem unbekümmerten Materialismus in der Hundezucht zu tragen haben. Rassetypische Erkrankungen und einer Rasse eigenes Leid durch Übertreibungen und Engzuchtpraktiken haben in erster Linie die Hunde zu "er"tragen!

Derselbe Mechanismus welcher - unter dem Ignorieren aller neuen Erkenntnisse ab cirka 1920 mehr und mehr bis zur Fülle der wissenschaftlichen Erkenntnisse unserer heutigen Zeit- weiter an der Rassekonformität der rassetypischen Merkmale festhält ist relativ unbeweglich dieselben Mechanismen, welche er für positiv gesehene Rassekennzeichen nutzt, auch bei den negativen, bei den für eine Rasse typischen Erkrankungen anzuerkennen...(!)

Auf diese Weise wurde der Boden bereitet für einen Materialismus in der Hundezucht, betreffend von Mischlingshunden!
Auch und nicht nur der Do Khyi ist davon betroffen.

Nun heißt das nicht automatisch, dass fernab jeglicher Gesundheitskontrolle "gezüchtete" Mischungen aus zwei, drei, vier oder im Falle des Do Khyi verschiedenen Rassen, analog zu ihren nicht selten auch schon gesundheitlich angeschlagenen Rassevorfahren, dann für ein paar Zuchtgenerationen - unter Beibehaltung des althergebrachten Zuchtsystems - gesünder wären!

Rassetypische Attribute wie Aussehen und damit einhergehend, je nach Engzuchtpraktiken der Vergangenheit, auch der Rasse typische Erkrankungen bedeuten nicht auch automatisch, dass ein Hund einer Rasse gleich einem Automatismus an solchen Erkrankungen leiden wird.
Es bedeutet also nicht, dass der Hund notwendigerweise krank werden muss oder gar gleich mehrere von solchen Erkrankungen aufweisen wird!
Es bedeutet - analog zur Verlässlichkeit auf rassetypisches Aussehen und Verhalten - dass wenn der Hund krank werden sollte, es wahrscheinlicher eine der als rassetypisch bezeichneten Erkrankungen sein wird. Dieser Mechanismus ist unserer auch noch heutigen Praxis der viktorianischen Rassehundezucht zu verdanken.

Manche Erkrankungen haben mit der Auslese auf "Rassetypisches Aussehen" zu tun. Andere sind den Engzuchtpraktiken geschuldet. Kein Grund aber für erkennbar verantwortungsbewusste Züchter solchen Entwicklungen nicht entgegen zu treten. Die Unbeweglichkeit von manchen Rassezuchtvereinen muss nicht zwingend von verantwortungsbewussten Züchtern nachvollzogen werden!
Bei manchen Rassen allerdings kann diese Einsicht womöglich zu spät kommen.

@ Tibimaxe.de

Donnerstag, 26. August 2010

Do Khyi Maxes Blog: Do Khyi Unglaublich

Do Khyi Maxes Blog: Do Khyi Unglaublich: "Unglaublich, die Reaktionen in der 'Rassehunde-Zuchtwelt'... ... falls die Presse einmal nicht wie 'vorgefertigt und ausgesucht geliefert' ü..."