Do Khyi Maxes Blog

Unser Ziel. Verstehen und Erhalt einer Hunderasse. Der Umgang mit einem Hund tut dem Menschen gut. Wenn der Hund gesund sein kann und einen passenden Halter findet

Samstag, 12. Februar 2011

Do Khyi Big Dogs of Tibet

Eine Buchbesprechung. Zum Thema Do-Khyi ist das Buch "Big Dogs of Tibet and the Himalayas" von Don Messerschmidt erschienen. Der Autor, erfahren durch seine wiederholten Tätigkeiten ab den 1960er Jahren in den Ländern des Himalaya, in Tibet und den angegliederten Grenzregionen, und immer an den großen Hunden von Tibet interessiert, kann aus eigenen Anschauungen einiges an Kenntnissen zu den Rassen Do-Khyi auch Tibet Mastiff genannt, Sha-Khyi, Himalayan Mountaindog (Himalayan Shepherd) und Khyi Apso beitragen.

Quelle: http://www.amazon.de

Ein ganzes Kapitel hat der Autor dem Thema der Mythen und Legenden und deren Klarstellung gewidmet. Er weist darauf hin wie diese Legenden und Mythen der Rasse Do-Khyi, in den Köpfen von einigen verantworlichen Züchtern, im Bezug auf das Zuchtbild - hin zu einem krankhaften Übergiganten - schaden und geschadet haben.
Das Kapitel hat er "Forget Marco Polo" (Vergiss Marco Polo) genannt.

Weitgehend verweist der Autor auf alte und neue Quellen und Beschreibungen der Hunde, speziell aus dem englischen und amerikanischem Fundus. Leider sind andere Quellen aus dem französischen und deutschen Bereich, wohl auch aufgrund der fremden Sprachen, nicht mit eingeflossen.
Das Buch liest sich in weiten Teilen - auch aus den persönlichen Reisen des Autors - wie eine weitere, umfassende Reisebeschreibung welche neben der Landschaft Tibets und der nahen Grenzregionen auch die Beobachtungen der Hunde Tibets mit erfasst.

Die Hunde, als welche uns die Do-Khyi oder Tibetan Mastiffs gerne gezeigt und angepriesen werden hat der Autor während seiner Reisen in Tibet und den Grenzregionen des Himalaya nicht gefunden. Aus dieser Sicht ist dieses Buch schon lange überfällig.

Der Autor weist unter anderem darauf hin, dass das Verständnis der "Reinzucht" bei westlichen Züchtern eher dem äußeren Aussehen, der Show - Konformität des "Rassetyps" dient, welcher in einem Standard von unterschiedlich gegründeten Rasseclubs festgelegt wird.  
Also eher der "Standardisierung einer Vorstellung" - unter weitestgehender Ignoranz der traditionellen Funktionen einer "Landrasse" wie dem Do-Khyi - dient.

Ebenfalls deutlich weist der Autor darauf hin, dass der Rassestandard des Do-Khyi oder Tibetan Mastiff geschrieben wurde - von und für derzeitige kommerzielle Züchter - welche wenig Interesse für das Leben und Zweck der Hunderasse in Tibet haben. 

Das Bild und Ergebnis können Liebhaber und Interessenten der Rasse Do-Khyi derzeit in ihren Auswirkungen weltweit auf verschiedenen Webseiten betrachten!
Es ist die Zeit gekommen, dass Do-Khyi - Liebhaber darüber nachdenken sollten ob sie ihr Bild, ihre "Vorstellung" nicht eigentlich realistischer gestalten wollen.

Für diese Überlegungen möchten wir das Buch von Don Messerschmidt als Lektüre empfehlen. Realistische Vorstellungen zur Rasse könnten ein gutes Ding für die Rasse Do-Khyi oder Tibetan Mastiff sein.

Im anderen Fall wäre der Do-Khyi, die großen Hunde Tibets so etwas wie eine "tibetische Folklore" durch die Vorstellungen von einigen kommerziellen Züchtern und deren Kundschaft geworden! 

@ Tibimaxe.de