Der Do-Khyi der teuerste Hund der Welt? Oder ist das der Tibetan Mastiff. Nach dem FCI Standard 230 in der Gruppe 2 ist das ja ein und dasselbe. Oder doch nicht?
Jedenfalls werden, vertraut man den Zeitungsmeldungen unvorstellbare Summen für Einzeltiere gezahlt. "Hong Dong" was übersetzt "Großer Spritzer" heißt. Über den Hintergrund des Namens nachzudenken überlassen wir anderen.
Der Text im Artikel deutet es ja schon an. Derartige Summen für einen Hunderüden können womöglich durchaus als eine Art Investition betrachtet werden. Investition in Hundezuchtprogramme. Die gezahlte Summe kann sich nur refinanzieren wenn unzählige Welpen aus diesem Hund das Licht der Welt erblicken.
Damit wird auch bewusst, dass derartige Welpen, sicher nicht alle aber doch viele, wiederum gute und exklusive Verkaufspreise repräsentieren dürften.
Der Hund, der Hundewelpe ist zu einem großen Geschäft geworden in China, aber nicht nur dort.
Das betrifft nun aber nicht nur die sogenannten Wühltischwelpen, wie dieses in einer Aktion im Jahr 2010 so eindruckvoll vertreten wurde. Wühltischwelpen sind eher auch eine leidvolle Konkurrenz. Besonders leidvoll dann auch für die betroffenen Hunde. Gerne weist man darauf hin. Den Handel mit der Ware Hund jedoch muss inzwischen übergreifend und auch Globalisiert betrachtet werden.
Der Hund als eine Art Landwirtschaftliches Nutztier zum Erzielen von Werten. Für den Menschen.
Am Ende dieser Kette steht immer der Mensch. Menschen welche Prestigehundeobjekte konsumieren. Das geht bis ins kleinste Glied auch der Menschen welche dann Prestige - über den Hund - auf dem Sektor der Wühltischrassewelpen suchen.
Es fragt sich nun der Steuerzahler wann denn die Finanzministerien endlich auf den Einfall kommen den Mehrwert, welcher durch eine Hundezucht in dieser Form erzielt werden kann, für die Allgemeinheit einzusehen und zu versteuern?
Der tatsächliche Idealist und Hobbyzüchter hat ja bei dieser Angelegenheit, außer einem Belegnachweis, nichts zu befürchten.
Ein völlig freier, uneinsehbarer, weltweiter Handel mit dem Hund. Nicht nur aber auch beim so genannten Tibet Mastiff. Wie man hier auch Lesen kann werden auch ab und an Befürchtungen geäussert, dass der Staat womöglich einmal daraus erzielte Einnahmen auch versteuern könnte.
Der Werbefeldzug über alle Medien für den teuersten Hund der Welt, den Do-Khyi oder auch Tibet Mastiff genannt, könnte womöglich einmal zu einem Auslöser für eine andere Denkweise in der Öffentlichkeit, bei der öffentlichen Hand werden. So offen und unverblümt hat sich bisher noch keinerlei Züchtergilde zu den womöglich zu erzielenden Höchst-Preisen, der Spitze eines möglichen Eisberges bekannt. Wobei auch bei anderen Hunderassen, eventuell etwas weniger offen beworben, durchaus für sicher zu erwartende "Zuchtrüden mit Vermehrungspotential" Investitionspreise gezahlt werden könnten.
Wie schon oben erwähnt, betrifft das nicht jeden Hund einer Rasse, noch jeden Züchter.
Es kann aber Züchtern passieren, dass einmal einer ihrer Hunde in dieses Karussell hineingeraten könnte. Wichtig sind immer gute Kontakte. Diese muss ein Züchter sich erst erwerben. Wobei der Erwerb über eine entsprechende Lebensgestaltung womöglich lohnend sein könnte. Ob es sich wirklich immer nur um den so gerne vorgeschobenen Hobbyzüchter handeln könnte?
Die Verteilung des, für den Hund möglicherweise eher zweifelhaften Erfolges, ist wie überall in der Wirtschaftswelt und Gesellschaft nicht bei allen Mitwirkenden anzutreffen. Der wirkliche Idealist unter den Züchtern, welcher nur aus dem Interesse an den Hunden und einer Rasse handelt, ist eine Realität und doch könnte er sich auch als genutzt vorkommen.
Nicht umsonst wird wohl der Beruf des Hundezüchters offiziell in Deutschland auch mit Existenzgründerhilfe durch die Bundesanstalt für Arbeit gefördert.
Der Hund ist inzwischen - so scheint es - zu einem Handelsartikel geworden. Es scheint fraglich ob die Gesellschaft an diesem Handel etwas ändern wollte.Vielleicht ist es ihr aber auch noch gar nicht so bewusst geworden.
@ Tibimaxe.de
Bruno 2007 - 2021
vor 3 Jahren