Do Khyi Maxes Blog

Unser Ziel. Verstehen und Erhalt einer Hunderasse. Der Umgang mit einem Hund tut dem Menschen gut. Wenn der Hund gesund sein kann und einen passenden Halter findet

Mittwoch, 20. April 2011

Do Khyi Was darf denn eigentlich ein Welpe kosten

Was kostet denn ein Do-Khyi - Welpe? Diese Frage wurde uns schon häufig gestellt. Entweder direkt oder auch immer wieder auf unterschiedlichsten Internet-Plattformen über den Hund.

Meist entfacht diese Frage interessante Diskussionen. Vor allem wenn sich auf Hunde - Plattformen dann auch viele Zuchtbetriebe befinden. Ist ein relativ hoher Preis für einen Welpen gerechtfertigt oder nicht? Da beginnen dann Zuchtbetriebe zu erklären und hochzurechnen. Die Liegestatt für die Hündin, deren komplette Ernährung, natürlich der Kaufpreis einer Hündin und die Reisen zu allerlei Ausstellungen, Kamm und Bürsten alles wird vorgerechnet und umgeschlagen - auf den Preis für einen Welpen.

Es entsteht so beim Leser der Eindruck als ob sich eine Hündin, ein Deckrüde seine Lebensberechtigung in jedem Stückchen verdienen müsste.

Natürlich fehlt nicht der Hinweis auf Brief und Siegel, also sprich eine Ahnentafel, die berühmten Papiere welche mit einem hochwertigen Preis für den Welpen gleich dessen Qualität verbürgen helfen sollen. Die überaus kostenintensiven Vorsorgeuntersuchungen, so sie denn vorgenommen werden, um für gesunde Qualität zu bürgen werden ebenfalls generell genannt.

Doch - ist das so, dass mit einem hohen Preis für einen Welpen automatisch Qualität und Sicherheit hinter einem Kauf desselben stehen könnten?

Was ist dann, bei solcher Betrachtungsweise von der Qualität der in Europa angebotenen Do-Khyi oder Do-Khyi - Welpen zu halten? Früher stand "Made in Germany" hoch im Kurs, heute allerdings wenn man die Ware wendet kann man fast immer "Made in China" (Taiwan, Korea) darauf finden. Selbst bekannte deutsche Markenfirmen lassen heute in China produzieren.
Ist es, wenn hoher Welpenpreis gleich bessere Welpenqualität bedeutet, dann automatisch anzunehmen, dass Do-Khyi welche in China für über 1 Million Euro gehandelt werden dann gleich in der Qualität so viel extrem besser sind als dazu im Vergleich billig gehandelte Welpen, welche zum Beispiel in England, Finnland, Tschechien oder gar Deutschland angeboten werden? 

Bislang kamen alle meine käuflich erworbenen Hunde und auch Do-Khyi aus Deutschland. Der Do-Khyi - Welpe welchen wir am teuersten erworben haben zum bisher höchsten Preis zu 1.600,00 Euro, also 3.200,00 DM nach alter Währung - dieser war dann an einer schwereren Form der HD erkrankt.

Ist es also wirklich der Preis welcher Qualität garantiert? Oder ist das womöglich wie bei Aldi, ein No-Name-Produkt von einem sehr gut kontrollierten Hersteller ist mindestens genauso gut und in manchen Fällen womöglich sogar besser, aber dabei oftmals bis zu 70 % günstiger?

Nun kenne ich einige Halter von Rassehunden, auch der Do-Khyi darunter befindlich, welche sicher keinen Kofferraumwelpen oder Billigwelpen erstanden haben, sondern die sich alle Mühe gegeben haben alles richtig zu machen. Ein Verein dahinter, gültig kontrollierte und eingetragene Papiere, so dass der Hund auch wirklich überall präsentiert werden könnte. Am Preis des Welpen an nichts gespart und bis zu 2.500,00 Euro (5.000,00 DM) ausgegeben - und der Hund war krank. So krank, dass er nicht ein normales und vollständiges Hundeleben leben konnte. Hunde die nicht annähernd so alt werden durften und früh ihr Leben lassen mussten.

Wirklich immer Qualität über hohe Welpenpreise in Deutschland? Von allen Vereinen, allen Zuchtbetrieben die sich darüber definieren wollen?

Ist ein Do-Khyi - Welpe mit FCI Papieren nur weil dieser nicht aus Deutschland kommen sollte gleich automatisch krank, von minderer Qualität weil dieser Zuchtbetrieb im Ausland dann nur 900,00 Euro (1.800,00 DM) für einen Welpen der Rasse und die Ausgaben bei der Aufzucht wollte?

Wohl bemerkt ein Welpe der mit gültigen Ahnennachweis versehen, bei Gesundheit und rassetypischen Aussehen und Verhalten, jederzeit in Deutschland auch als ein Zuchthund eingesetzt werden könnte.

Was darf und muss denn eigentlich ein Welpe kosten?
Natürlich lassen sich auch Do-Khyi - Welpen, so wie alle Hundewelpen, nicht für 200 oder 300 Euro verkaufen ohne dass es sich bei solchen Verkaufspreisen entweder um Welpen aus Massenvermehrungen welche ohne jeden Skrupel, hinsichtlich der Eltertiere aber auch der Welpen arbeiten, oder vielleicht um Verzweiflungsverkäufe handelt.

Aber über die Preishöhe allein lässt sich ebenfalls keine Qualität definieren.
Qualität und größtmögliche Chancen auf Gesundheit haben nur Welpen welche von idealistischen und verantwortungsvollen Züchtern abgegeben werden. Hier ist das Wort Verkauf etwas, was einem derartigen Züchter nicht entgegen kommt. Im Gegenteil, er gibt seine Welpen fast ein wenig wehmütig aus seinen Händen.
Weil es "seine" Welpen sind aber keine Verkaufsobjekte welche jener mit Qualitätspreisen bewerben müsste.

Vor dieser Abgabe steht eine Hündin im Augenmerk jenes Züchters, den wir hier nicht Zuchtbetrieb nennen wollen. Jegliches Gewerbe liegt diesem fern. Die Hündin wurde aufgezogen ist ein besonders für die Rasse typisches Exemplar mit einem guten, alltagstauglichen Wesen und Verhalten und nach allen, öffentlich für jedermann, vorgenommenen Gesundheitschecks rundherum gesund.

Ein solcher Züchter wird sich nun kundig machen, in der Rasse über deren Geschichte und den erblichen Hintergrund seiner Hündin. Er lässt sich nichts aus dritter Hand erzählen sondern nimmt persönlich Einblick in alle Unterlagen, von welchen er weiß wie er sich diese beschaffen kann. Dann wird er die Gesundheit und die Eigenschaften der Geschwister seiner Hündin und deren Eltern überprüfen, sowie aller anderen nahen Verwandten welcher er noch habhaft werden kann.
Erst dann beginnt die Suche nach einem passenden Rüden, der mit der Voraussetzung einer einprüfbaren Gesundheit, einem guten Wesen gar noch eventuelle Ziele für die Rasse, das genetisch durchdachte Grundkonzept für die geplanten Welpen am allerbesten darstellen kann.

Fast ziemlich logisch, dass es sich dabei fast niemals um den eigenen, oder die eigenen Rüden im Hause des Züchters handeln kann. Nun wird gewartet, gerechnet, die Hündin zum Tierarzt gebracht um den womöglich korrekten Deckzeitpunkt nicht zu verpassen und dann geht Hündin und Halter auf die Reise. Wenn beide Glück haben klappt es und zwei Monate später kommen Welpen.

Die Hündin wurde vorher geimpft, entwurmt, sie hat spezielle Nahrung erhalten um den im Körper wachsenden Welpen möglichst die beste Grundlage mitgeben zu können. Auch die Welpen benötigen Entwurmung, Impfung, tierärztliche Betreuung wie auch die Hündin.

Es versteht sich von selbst, dass diese Aufwendungen dann in einem Preis für einen Welpen auch die Höhe des Preises bestimmen. Es kann aber auch sein, dass für einen oder zwei Welpen aus einem solchen Wurf ein Züchter dann nicht den Kaufpreis welchen Er anfänglich für angemessen hielt haben will. Womöglich hat sich kein passender Halter gemeldet oder der Halter der passen würde ist nicht ganz so gut finanziell bestückt, dass jener sich eine Anschaffung über 2.500,00 Euro oder 1.500,00 Euro ad hoc leisten könnte, aber durchaus in der Lage ist einem Rassehund ein wohl versorgtes und gutes Leben zu bieten. Wäre dieser Welpe, weil etwas günstiger aus dem selben Wurf, dann in der Qualität schlechter?

Ist die Qualität von in Deutschland gezüchteten Do-Khyi - Welpen wirklich um so vieles besser - wie eben der Verkaufspreis höher - als andere Welpen welche zum Beispiel in Schweden oder England gezüchtet werden?

Denken wir einmal an das Produkt Aspirin welches im Ausland wesentlich preisgünstiger verkauft wird als in dem Land aus welchem es kommt. Was macht denn die Preisdifferenz aus. Sind in dem Aspirin im Ausland dann nur die Hälfte der Wirkstoffe, weil ein Portugiese zum Beispiel dieses Produkt zu annähernd dem halben Preis kaufen kann?

Für vielerlei Firmen und die Preisgestaltung derer Produkte wurde vor etlicher Zeit einmal das Bundeskartellamt ersonnen. Das, um Absprachen bei der Verkaufspreisgestaltung der angebotenen Produkte zu verhindern. Erst vor kurzem wurden ein paar Waschmittelkonzerne abgemahnt und mit hohen Strafzahlungen belegt.
Es sieht so aus, als ob es einen genaueren Blick auf eventuelle Preisabsprachen bei Hundezuchtbetrieben, samt deren Vereinen notwendig hätte.

Überhöhte Preise für Rassehundewelpen, wozu auch der Do-Khyi - Welpe gehören kann, führen zu Begehrlichkeiten speziell bei jenen, welche zwar auch Hundewelpen geldwert verkaufen möchten aber sich an keinerlei oder selbst bestimmte, nicht von Dritten einsehbare, und damit nicht kontrollierbare Gesundheitsrichtlinien halten.

So passiert es, dass manche, welche dann niedrigere Verkaufspreise beklagen, womöglich dazu beigetragen haben, sei es durch den Verkauf von Zuchttieren, Welpen, das Animieren zum Züchten, dass mancher der nur den Gewinn im Welpenverkauf sehen möchte dann mit der Zucht von Do-Khyi - Welpen beginnt. Diese Welpen somit etwas "günstiger" aber immer noch gut Gewinn bringend unterbringt.
In einer gewissen Hinsicht tut jener Zuchtbetrieb dann nichts anderes als andere Zuchtbetriebe auch. Gewerblich und gewinnorientiert Rassehunde züchten und möglichst hochpreisig verkaufen.

Jeder der sich für einen Do-Khyi - Welpen interessiert sollte die Situation in Ruhe betrachten. Einblick in offizielle und offen für alle Zuchttiere einsehbare Kontrollen für die Zuchtzulassung der Zuchttiere nehmen und die Einstellung zur Zucht insgesamt beim Züchter betrachten.
Züchter und Vereine welche sich nicht in die Karten schauen lassen, lieber nur möglichst werbeträchtig ein paar Resultate von Gesundheitsuntersuchungen präsentieren, aber die Masse der gezüchteten Tiere für jeden Einblick im Dunkeln lassen, sind mit einem gesunden Misstrauen zu betrachten. Vor allem dann, wenn für spezielle Ahnentafeln dann ein eigenes Programm zum Ausdrucken auf jedem Drucker existiert. Hohe Verkaufspreise sollten sich damit nicht rechtfertigen lassen.

@ Tibimaxe

Freitag, 1. April 2011

Do Khyi Der teuerste Hund der Welt

Der Do-Khyi der teuerste Hund der Welt? Oder ist das der Tibetan Mastiff. Nach dem FCI Standard 230 in der Gruppe 2 ist das ja ein und dasselbe. Oder doch nicht?
Jedenfalls werden, vertraut man den Zeitungsmeldungen unvorstellbare Summen für Einzeltiere gezahlt. "Hong Dong" was übersetzt "Großer Spritzer" heißt. Über den Hintergrund des Namens nachzudenken überlassen wir anderen.

Der Text im Artikel deutet es ja schon an. Derartige Summen für einen Hunderüden können womöglich durchaus als eine Art Investition betrachtet werden. Investition in Hundezuchtprogramme. Die gezahlte Summe kann sich nur refinanzieren wenn unzählige Welpen aus diesem Hund das Licht der Welt erblicken.

Damit wird auch bewusst, dass derartige Welpen, sicher nicht alle aber doch viele, wiederum gute und exklusive Verkaufspreise repräsentieren dürften.
Der Hund, der Hundewelpe ist zu einem großen Geschäft geworden in China, aber nicht nur dort.

Das betrifft nun aber nicht nur die sogenannten Wühltischwelpen, wie dieses in einer Aktion im Jahr 2010 so eindruckvoll vertreten wurde. Wühltischwelpen sind eher auch eine leidvolle Konkurrenz. Besonders leidvoll dann auch für die betroffenen Hunde. Gerne weist man darauf hin. Den Handel mit der Ware Hund jedoch muss inzwischen übergreifend und auch Globalisiert betrachtet werden.

Der Hund als eine Art Landwirtschaftliches Nutztier zum Erzielen von Werten. Für den Menschen.
Am Ende dieser Kette steht immer der Mensch. Menschen welche Prestigehundeobjekte konsumieren. Das geht bis ins kleinste Glied auch der Menschen welche dann Prestige - über den Hund - auf dem Sektor der Wühltischrassewelpen suchen.

Es fragt sich nun der Steuerzahler wann denn die Finanzministerien endlich auf den Einfall kommen den Mehrwert, welcher durch eine Hundezucht in dieser Form erzielt werden kann, für die Allgemeinheit einzusehen und zu versteuern?
Der tatsächliche Idealist und Hobbyzüchter hat ja bei dieser Angelegenheit, außer einem Belegnachweis, nichts zu befürchten.

Ein völlig freier, uneinsehbarer, weltweiter Handel mit dem Hund. Nicht nur aber auch beim so genannten Tibet Mastiff. Wie man hier auch Lesen kann werden auch ab und an Befürchtungen geäussert, dass der Staat womöglich einmal daraus erzielte Einnahmen auch versteuern könnte.

Der Werbefeldzug über alle Medien für den teuersten Hund der Welt, den Do-Khyi oder auch Tibet Mastiff genannt, könnte womöglich einmal zu einem Auslöser für eine andere Denkweise in der Öffentlichkeit, bei der öffentlichen Hand werden. So offen und unverblümt hat sich bisher noch keinerlei Züchtergilde zu den womöglich zu erzielenden Höchst-Preisen, der Spitze eines möglichen Eisberges bekannt. Wobei auch bei anderen Hunderassen, eventuell etwas weniger offen beworben, durchaus für sicher zu erwartende "Zuchtrüden mit Vermehrungspotential" Investitionspreise gezahlt werden könnten.

Wie schon oben erwähnt, betrifft das nicht jeden Hund einer Rasse, noch jeden Züchter.
Es kann aber Züchtern passieren, dass einmal einer ihrer Hunde in dieses Karussell hineingeraten könnte. Wichtig sind immer gute Kontakte. Diese muss ein Züchter sich erst erwerben. Wobei der Erwerb über eine entsprechende Lebensgestaltung womöglich lohnend sein könnte. Ob es sich wirklich immer nur um den so gerne vorgeschobenen Hobbyzüchter handeln könnte?

Die Verteilung des, für den Hund möglicherweise eher zweifelhaften Erfolges, ist wie überall in der Wirtschaftswelt und Gesellschaft nicht bei allen Mitwirkenden anzutreffen. Der wirkliche Idealist unter den Züchtern, welcher nur aus dem Interesse an den Hunden und einer Rasse handelt, ist eine Realität und doch könnte er sich auch als genutzt vorkommen.

Nicht umsonst wird wohl der Beruf des Hundezüchters offiziell in Deutschland auch mit Existenzgründerhilfe durch die Bundesanstalt für Arbeit gefördert.
Der Hund ist inzwischen - so scheint es - zu einem Handelsartikel geworden. Es scheint fraglich ob die Gesellschaft an diesem Handel etwas ändern wollte.Vielleicht ist es ihr aber auch noch gar nicht so bewusst geworden.

@ Tibimaxe.de